Der Name wurde erstmals urkundlich im Jahre 1732 im Hausvisitationsrodel und dann wieder 1801 im Helvetischen Kataster erwähnt. Diese Zahlen beziehen sich aber auf die Seebacher Buhn. Das Wort tritt erst um 1200 in der deutschen Sprache auf und als Flurname erst nach 1550. Die Buhn soll um 1902 herum noch Bühn geheissen haben, so steht es im Geografischen Lexikon der Schweiz (GLS) Bd 1, Verlag Attinger, Neuenburg, 1902, auf Seite 376!. Etymologisch hätte Herr Attinger durchaus recht, doch ist eine solche Schreibweise hier nirgends nachgewiesen. Der alte Name der Buhn lautete Holzbühl und ist urkundlich überliefert im Jahr 1529 und zwar in dem Satz: "Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1529. Beschrieben ist eine Haushofstatt, die an des 'Lenzen Holzrüti' und sonst überall an die Allmend stosst, Besitzer Lenz Schmied". Diesen Satz findet man in einem über 300-seitigen Aufsatz des Büros für Archäologie der Stadt Zürich aus dem Jahr 1992 über die Flarzhäuser auf der Buhn auf Seite 94.
Vermutlich besass er damals noch mehr Unterlagen, welche heute fehlen, doch könnte auch ein einfacher Ã?bermittlungsfehler die Ursache sein. Es spielt allein schon deshalb keine Rolle, weil Buhn und Bühne sprachlich eng verwandt sind. Die ersten Bauten auf der Buhn waren die beiden Flarzhäuserreihen, von welchen im östlichen Flarz das Kernhaus um 1452 erstellt wurde und die übrigen Anbauten dann nach und nach entstanden sein dürften, so der Seebachkenner Ernst Benninger und der Zürcher Heimatschutz.
Ein weiteres Haus kam um 1670 dazu und dabei blieb es dann eine Weile. Noch früher als 1452 kann der Name der Buhn deshalb nicht entstanden sein, weil es zuvor auf der Buhn gar keine entsprechende Rodung mit Bebauung gab. Um aber zum Namen Buhn zu gelangen, wäre das Voraussetzung gewesen. Nicht berücksichtigt sind bei dieser Interpretation natürlich Waldhäuser, welche in Gygers Kantonskarte von 1667 sowieso nicht berücksichtigt wurden. Dort sieht man nämlich auf der Buhn eine durchgehende Bewaldung, was aber mit dem Kleinbauernhaus aus dem Jahre 1452 im Konflikt steht. Vermutlich liegt das aber am «Auflösungsvermögen» von Gygers Karte.
Quellen: - Ernst Benninger 2001, 26 - Büro für Archäologie der Stadt Zürich, Aufsatz Flarzhäuser Buhn, 1992, 94