Das Rezept stammt von Herrn Sartori aus St. Gallen aus dem Jahre 1971.
Zutaten für 4 Personen:
- 500 g Spaghetti Barilla Nr. 7 - 1 mittelgrosse Zwiebel, in sehr feine Würfelchen geschnitten (nicht gehackt!) - 2 EL gutes Olivenöl - 30 g Butter - 2 EL Tomatenpüree - 300 g gehackte Tomaten (aus der Dose) - 4 Knoblauchzehen, in feinste Würfelchen geschnitten (nicht gehackt) - 1 Glas Weisswein (damit die Sauce hellrot bleibt) - Salz - frischer Basilikum, fein geschnitten - schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen - 100 g frischer, geriebener Grana padano
Zubereitung:
- In einer Bratpfanne die Butter mässig erhitzen. Zwiebeln und Tomatenpüree gleichzeitig dazugeben und kräftig anziehen lassen. Diese Prozedur hat den Zweck, den Tomaten die Säure zu entziehen, was sie beim Verzehr viel bekömmlicher macht.
- Nun die gehackten Tomaten und den Knoblauch dazu geben. Alles gleichmässig verrühren und sanft weiter köcheln lassen, bis die Sauce eingedickt ist.
- Mehrmals ein wenig Weisswein dazugeben und erneut einköcheln lassen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Sauce in der Pfanne stets ein dicker Brei bleibt, weder zu einem Fussbad verkommt noch vertrocknet. Das gelingt nur, wenn die Sauce stets am Einköcheln ist. Auch hier geht es darum, den Tomaten die Säure etwas zu entziehen.
- Das Olivenöl hinzu fügen, salzen und pfeffern.
- In einer grossen Kasserole fünf Liter Wasser zugedeckt erhitzen. Sobald es zu sieden beginnt, salzen (ca. 9 g/Liter) und die Spaghetti dazugeben. Diese so rasch wie möglich ins kochende Wasser drücken.
Mit einer Holzkelle immer wieder rühren, damit sie nicht zusammen kleben. Regelmässig kosten, bis sie al dente sind. Ein Tropfsieb passender Grösse in den Schüttstein stellen. Al-dente-gekochte Spaghetti in das Tropfsieb schütten. Spaghetti abtropfen lassen, in die Pfanne zur Tomatensauce geben und alles gut vermischen.
Garnitur:
Die Spaghetti auf die Teller verteilen und mit geriebenem Grana padano und fein geschnittenen Basilikumblättern bestreuen.
Ergänzende Bemerkungen:
1. Dazu passt ein guter Chianti, aber auch ein Rioja, ja sogar ein Côtes-du- Rhône.
2. Achtung: Dosentomaten haben ein deutlich kräftigeres Aroma als frische Tomaten. Hören Sie nicht auf jene Leute, welche behaupten, Konserven seien altmodisch. Bei den Tomaten stimmt das sicher nicht.
3. Es ist typisch italienisch, wenn die Sauce an den Spaghetti hängen und nicht als rote Pfütze im Teller zurück bleibt. Die Sauce ist demzufolge solange zu köcheln, bis sie entsprechend eingedickt (ristretto) ist.
4. Diese Zubereitung schmeckt besonders fein, wenn man etwas mehr Butter nimmt und dafür das Olivenöl reduziert, doch eine minimale Menge Olivenöl bleibt unverzichtbar.
En Guete!
Quellen: - OGS-eigene - Herr Sartori aus St. Gallen (Vorname nicht mehr bekannt)