OGS Seebach - Beitrag

Hohenstiglen
Flurnamen – Hügel – aktuell
Lage: Höchster Punkt der Schaffhauserstrasse zwischen Seebach und Glattbrugg.

Deutung: Hoher Zaunstieg, also eine Vorrichtung aus Holz, mit welcher Menschen die Zäune der Weiden übersteigen konnten.

Hügel, im Untergrund Sandstein aus der oberen Süsswassermolasse, gering mit Gletscherschutt überfahren. In Glattbrugg um 1950 noch Hostigelen genannt. Je nach Quelle findet man auch Hochstiglen oder Hohenstiegeln. Es empfiehlt sich, die Fotos vom Autobahnbau im Baugrubenarchiv Zürich anschauen, wo man den Unterbau des Hügels als Sandstein sehr schön erkennen kann!

Quellen:
- Ernst Benninger 2001, 58
- OGS-eigene

Hohenstiglen (2002)

Hier ist der Anstieg der Strasse zum höchsten Punkt des Hhoenstiglen gut zu erkennen. Die Blickrichtung ist nach Zürich. Links in Bildmitte das Areal der Contraves.

Hohenstiglen (2002)

Heute der höchste Punkt des reichlich deformierten Hügels. Bei der Brücke war der höchste Punkt vor 250 Jahren noch einige Meter höher gelegen. Die Strasse wurde in dieser Zeit in mehreren Schritten immer tiefer gelegt. Der frühere Hügel verlor seinen Cha

Hohenstiglen (2002)

Blick von der Schaffhauserstrasse in Richtung Westen, bereits auf Glattbrugger Seite. An dieser Stelle vermag man noch zu erkennen, dass der Hohenstiglen früher ein Hügel war.

Hohenstiglen (2002)

Dieses Bild, aufgenommen im Zoo Biel-Studen, zeigt die Einrichtung einer Stiegel, eines Zaunstiegs also. Zaunstiege waren früher üblich und im ganzen Lande anzutreffen. Davon zeugen heute noch viele Flur- und Strassennamen mit dem Wortteil Stiglen.

Hohenstiglen (2002)

Der gleiche Zaunstieg im Zoo von Biel-Studen von innen. Hier erkennt man, warum er von den Geisslein nicht überwunden werden kann: Innen eine Leiter, aussen eine Rampe mit Querbalken.

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