Filiale von Denner. 1947 nannte sich Denner noch «Consum Denner», 10 Jahre später hiess sie dann «Konsum Denner». Hier ist noch anzumerken, dass die Firmenbezeichnung nicht immer mit der Beschriftung der Läden übereinstimmte. Bis mindestens 1958 gab es auch an der Friesstrasse 22 einen damals noch «Konsum Denner» genannten Laden , der gleich neben der Werkstätte von Carossier Heinrich Vogel stand.
Marcel Fisler erinnert sich noch:
"Ganz unten im Parterre, auf der rechten Seite des Hauses, befand sich eine Filiale des Konsums Denner. Das war damals noch kein Discounter, sondern eine Kette von gewöhnlichen, meist kleinen Lebensmittelladen, nach Migros und LVZ (Lebensmittel Verein Zürich) wahrscheinlich die Nummer Drei im Raum Zürich. Daneben gab es auch noch den Konsumverein Zürich und den Volg. In diesen kleinen Quartierläden konnte man alles kaufen, was zum täglichen Bedarf eines Haushaltes gehörte. Es herrschte eine fast familiäre Atmosphäre, die Verkäuferinnen kannten jede Kundin mit Namen. Es gab Frauen in der Nachbarschaft, die kamen am frühen Vormittag auch mal im Nachthemd, über das sie nur schnell den Morgenrock geworfen hatten zum Einkauf, mit Lockenwicklern im Haar. Diese Denner-Filiale im Haus war natürlich sehr praktisch. Mutter musste die schweren Einkaufsnetze und Â?taschen nicht weit schleppen.
Wie bei allen grossen Lebensmittelhändlern gab es auch im Denner Rabattmarken. In verschiedenen Farben, je nach Wert. Die durfte ich jeweils in das dafür bestimmte Heft einkleben und ich war immer sehr enttäuscht, wenn Mutter diese Arbeit selber erledigte. Das volle Heft wurde beim nächsten Einkauf angerechnet. Irgendwann sind diese Rabattsysteme verschwunden; sie wurden wohl administrativ zu aufwendig und trotz Kundenbindung war wahrscheinlich das Aufwand/Ertragsverhältnis nicht mehr gegeben."
In dieser Denner-Fiilale arbeitete auch Ida Fisler, die Mutter von Marcel, vermtlich in den letzten Jahren der Filiale.