Der Name ist offiziell. Neuer Name der Dammstrasse ab 1934. Wieso die Strasse zum Namen eines Jüngers Christi kam, ist äusserst schleierhaft. Guyer schreibt in seinem Strassennamenbuch nur «männlicher Vorname».
Leider hilft das geschichtlich auch nicht weiter, sodass die Abkunft dieses Namens vorerst unerklärt bleiben muss. Ein kleiner Hinweis zeigt immerhin: Erster Träger dieses Namens war der Andreasgraben, der um etwa 1875 erstellt worden sein muss, das zeigen die alten Ã?rliker Karten im Vergleich mit der Siegfriedkarte von 1876.
Somit wurde ein Bachgraben (begradigter Binzmühlebach) nach einem Andreas benannt und das dürfte von den Umständen her nicht der christliche Apostel gewesen sein, sondern entweder der Erbauer des Grabens oder ein Bauer, dem das Land gehörte, welches er für den Graben zur Verfügung stellte.
Da die Strasse diesen Namen erst 1934 bekam, weist das ebenfalls darauf hin, dass die Erklärung für den Namen beim Graben zu suchen ist. Das ist vorerst aber nichts weiter als eine Annahme.
Im Baugeschichtlichen Archiv Zürich gibt es von den älteren Häusern an dieser Strasse noch zahlreiche Fotos. Wer sich dafür interessiert, findet unter BAZ alle nötigen Hinweise, wo genau man diese Fotos ansehen und sich davon allenfalls Kopien anfertigen kann.