Der Name ist offiziell. Neuer Name der Blumenstrasse seit 1934. Die Strasse wurde aber schon 1907 erstellt. Sie ist im alten Gemeindeplan von 1915 eingezeichnet, jedoch ohne Namen. Sie bekam ihren Namen somit gegen 1920. Bereits im Gemeindeplan von 1900 ist sie als geplant skizziert, mit gleichen Verlauf. Guyer vermutet im neuen Strassennamen einen Zusammenhang mit der damaligen Schweizerischen Bettfedernfabrik, die 1907 ihren Betrieb aufnahm.
Der neue Strassenname wurde noch vom Gemeinderat Seebach festgelegt und passt in eine Reihe weiterer kurioser Strassennamen wie Neunbrunnenstrasse, Dolenweg, Frohbühlstrasse usw. Gemäss Guyer kamen die teilweise kuriosen Namen in etlichen Stadtquartieren von Seiten der Bürger. Wie das in Seebach war, wäre noch zu klären. Bekannt geworden ist die Legende, wonach der für die neuen Namen zuständige Gemeinderat die Aufgabe hatte, den von der Stadt genannten Strassen neue Namen zuzuteilen. Dabei habe er seinen Sohn gefragt, ob er Vorschläge habe, worauf dieser aus seinem vogelkundlichen Handbuch ein paar Vogelnamen genannt habe, welcher der Gemeinderat eifrig notierte. Einige davon wurden dann vom Gemeinderat abgesegnet und der Stadt gemeldet.
Bei der Federnstrasse waren es aber nicht die Federn aus dem vogelkundlichen Handbuch, sondern jene, welche es beim Be- und Entladen von Lieferwagen oder beim Lüften der Fabrikhalle der Bettfedernfabrik auf die Strasse blies und die entlang den Rinnsteinen an dieser Strasse ein alltägliches Bild boten. Der Volksmund hatte hier also 13 Jahre Erfahrung, ehe er der Strasse einen neuen Namen geben musste. Der Bauvorstand soll binnen Sekunden den logischen neuen Namen gewusst haben.
Im Baugeschichtlichen Archiv Zürich gibt es von den älteren Häusern an dieser Strasse noch zahlreiche Fotos. Wer sich dafür interessiert, findet unter BAZ alle nötigen Hinweise, wo genau man diese Fotos ansehen und sich davon allenfalls Kopien anfertigen kann.
Quellen: - Strassennamenbuch der Stadt Zürich 1999, Guyer - Ursula Apolloni (Vogelnamen) - OGS-eigene