Der Strassenname ist offiziell, jedoch nur noch für die Gemeinde Opfikon. Für Zürich-Seebach gilt der Name nicht offiziell, da an diesem Weg auf der kurzen Seebacher Strecke von gerade mal 60 Metern lediglich 2 kleine Häuser standen, welche man kurzerhand zur Schärenmoosstrasse schlug. Es waren die Hausnummern 87 und 89. Diesen Zustand konnte man noch bis 2002 fotografisch festhalten. Seither ist die Schürhölzlistrasse ein Feldweg von der Schärenmoosstrasse nach Oberhausen, denn die beiden Wohnhäuser an der Strasse wurden danach abgetragen. Der Weg lebt auch nach den ersten Bauetappen des Glattparks weiter und führt über ein langes Feld bis an die ersten Neubauten. Erst dort endet er heute. Der weitere Ausbau im Gebiet Glattpark ist 2011 bereits zu erkennen, sodass 2012 wahrscheinlich das Ende der Strasse bedeuten wird. Nach den derzeitigen Plänen wird die Strasse aufgehoben und leicht versetzt Teil des Lilienthal Boulevards werden.
Die Strasse hiess gemäss Peter Egger ursprünglich Oberhauserweg und wurde erst später nach einem nahen Wäldchen zur Schürhölzlistrasse umbenannt. Das Datum der Umbenennung ist noch nicht bekannt. Die Strasse wurde 1888 als kleiner Feldweg entlang einem Drainagekanal angelegt und führte von der Schärenmoosstrasse zur Oberhausenstrasse. Noch bis in die 1960er Jahre hiess sie auch in Zürich offiziell Schürhölzlistrasse, danach erklärte man sie auf Seebacher Seite für namenlos. Ab Brücke bzw. Stadtgrenze gilt aber nach wie vor die Bezeichnung Schürhölzlistrasse. Diese Strasse war während Jahrzehnten die Zufahrt zur Gärtnerei Freitag.
Originelles Detail: Die Strasse wurde nach dem letzten Wäldchen auf dem ehemaligen Bachdelta des Katzenbachs benannt, welches aber bereits auf Opfiker Gemeindegebiet liegt. Heutiger Nachfolger des ehemaligen Wäldchens ist jenes namenlose Gehölz um die Kläranlage an der Glatt. Der Wald bekam seinen Namen nach einer kleinen Scheune, welche in seiner Nähe stand. Früher war dieser Wald noch viel grösser. Daher hiess er damals noch Schürliholz. Der Name wiedergab die damaligen Grössenverhältnisse: Kleine Scheune neben grossem Wald. Später wurde der Wald immer mehr abgeholzt und entsprechend kleiner. Daher benannte der Volksmund den Wald in Schürhölzli um. Auch dieser neue Name wiedergibt die Grössenverhältnisse: Grosse Scheune neben einem kleinem Wald!
Noch stehen die letzten Häuser an der Schürhölzlistrasse, doch die Schilder verraten, dass die Strasse ihren Namen längst verloren hat und die Häuser seit den 1960er Jahren mit Schärenmoosstrasse 87 und 89 angeschrieben wurden.
Nicht genau definierter Standort. Könnte die Schürhölzlistrasse sein. Irritierend ist der Bogen. Im Hintergrund vermutlich eine Siedlung in Oberhausen. Genaue Abklärungen folgen noch.
Die Schürhölzlistrasse auf dem Gebiet von Seebach. Früher gab es an dieser Strasse zwei Wohnhäuser und die Strasse hatte einen offiziellen Namen. Die Strasse wurde nach der Wiederöffnung der Brücke im Sommer 2006 etwas gereinigt.
Die Schürhölzlistrasse auf dem Gebiet von Opfikon. Fotografiert von ihrem heutigen Ende. Sobald das Gebiet fertig überbaut wird, wird die Schürhölzlistrasse aufgehoben.
Hier sieht man das Schild, welches verkündet, dass die Schürhölzlistrasse erst in 60 Metern beginnt, obwohl die alte Strasse nach wie vor besteht, auf Seebacher Boden offiziell aber namenlos ist.
Auch im Jahre 2008 legt die Stadt Zürich grossen Wert darauf, dass die von Oberhausen herkommende Schürhölzlistrasse auf ihrem Gebiet namenlos ist. Das kommt in dieser Beschilderung zum Ausdruck. In 60 Metern beginnt nämlich das Stadtgebiet von Opfikon.