Küferei (1913). Zürichstrasse Assek-Nr. 528, nach 1925 Zürichstrasse 16. Aus der Zürichstrasse wurde 1934 die Schaffhauserstrasse. Robert Baumann war Besitzer des Hauses. Es war das zweite Haus nach der Wartegg in Richtung Seebach. Es gab da auch eine separate Werkstatt hinter dem Haus, welche ganz ähnlich aussah, wie jene von Karl Landolt an der Köschenrütistrasse 15. Diese wurde aber erst nach 1915 erstellt, denn im Gemeindeplan von 1915 fehlte sie noch, während sie auf jenem von 1932 eingezeichnet ist. Da Ende 1916 der Weinbau in Seebach zu Ende ging, dürfte sein Gewerbe immer weniger Arbeit gefunden haben. Wann Robert Baumann seine Gewerbe aufgab, ist noch nicht genau bekannt. 1931 wird an dieser Adresse nur noch ein Arthur Baumann Erzinger, Vorarbeiter, erwähnt. Ob dieser identisch ist mit Arthur Baumann, Sattler, vom Seebacherhof im Jahre 1913, ist nicht feststellbar. Ebenso wenig, ob und wie er allenfalls mit Robert Baumann verwandt war.
Ein Küfer stellte nicht nur Holzfäller her, sondern er montierte auch die Eisenreifen auf die damals noch üblichen Holzräder von Leiterwagen, Pferdeanhängern und Kutschen.
Quellen: - Adressbuch von Seebach 1913 - Adressbuch von Seebach 1931 - Gemeindepläne von Seebach 1915, 1932