Allgemeine Familiennameneinträge haben den Zweck, Ahnenforschern ein bisschen weiter zu helfen!
Ã?lteres, aber nicht wirklich altes Seebacher Geschlecht. Ernst Benninger erwähnt das Geschlecht in seinem Buch «Die alten Geschlechter von Seebach» nicht, was besagt, dass die Rosenbergers zuvor nicht in Seebach heimisch waren oder genauer, nicht schriftlich überliefert sind.
Die ersten Seebacher Rosenberger sind vermutlich um 1892 zugewandert in der Person von Johann Jacob Rosenberger, welcher in diesem Jahr den Bühlhof an der Schärenfeldstrasse von Heinrich Steffen übernahm. Der Hof wurde 1938 verkauft und abgetragen. Etwa zwei Jahre zuvor ist vermerkt, dass ein J. Rosenberger verstorben sei. Das Land wurde daraufhin zügig mit EFH überbaut. Die Rosenbergers, d.h. Jakob und sein Bruder E. zogen dann in den Hochstiglenhof an der Schaffhauserstrasse 594, hart an der Grenze zu Glattbrugg, wo sie noch bis gegen 1980 (?) nachgewiesen sind. Bruder E. war Elektromonteur von Beruf. Beide wurden in der Zeit um 1900 herum geboren.
Weitere Rosenbergers werden erwähnt auf einem Quartierplan von 1938. Dort steht beim Haus hinter der Bäckerei Rudolf Raduner-Gsell: J. Rosenbergers Erben. Als Besitzer der Liegenschaft werden für 1950 J. Rosenbergers Erben genannt, jedoch wohnten dort 1950 keine Rosenbergers.
Eine Zürcher Firma namens Rosenberger AG betrieb die grosse Kohlenhandlung an der alten Industrie- und späteren Binzmühlestrasse. Das ist jene Firma, welche 1934 an die Basler Kox Kohlen-Import AG überging, welche wiederum von der Wärme AG übernommen wurde, aber stets am gleichen Orte domiziliert war. Hier ist nicht bekannt, ob ein Zusammenhang mit den Seebacher Rosenbergers bestand, vermutlich nicht, denn im restlichen Zürich gab es Dutzende Träger dieses Namens.
Eine Frau Rosenberger betrieb in den 1950er Jahren zusammen mit einer Frau Berger einen kleinen Comestibleladen an der Schärenmoosstrasse 44. Sie war verheiratet mit einem Techniker namens Jakob Rosenberger. Damit dürften diese Rosenberger mit den Rosenbergers vom Bühlhof nicht direkt in Beziehung stehen.
Es gibt auch heute noch Rosenbergers in Seebach, doch ist nicht bekannt, ob diese mit den oben erwähnten Geschlechtern verwandt sind.
Die Zürcher Rosenbergers stammen aus Birmensdorf ZH und werden erstmals 1444 in Zürich urkundlich. Sie bekamen ihren Namen nach einem recht häufigen Flur- oder Ortsnamen, sind aber ursprünglich von Bremgarten AG zugewandert. Es gibt den Familiennamen auch in anderen Kantonen und hat damit zahlreiche Ursprungsorte. Die Träger dieses Namens gehören somit in jene Gruppe von Familiennamen, welche nach ihrer Herkunft benannt wurden.
Quellen: - OGS-eigene - «Unser Seebach», 1983, 25 - Ernst Benninger, auf einem alten VVS-Dorfplan von 1900 - Zürcher Familiennamen, 1994, Kläui & Schobinger, 137 - Quartierplan Seebach, 1936 - Therese Röthlin - ZKB-Büchlein «Zürcher Familiennamen», 1994, Seite 137