Es fehlen noch zahlreiche Deutungen für die welschen, italienischen und rätoromanischen Ortsnamen. Diese sind bereits in Bearbeitung und werden nach und nach hinzu gefügt. Zur Zeit sind 30 Ortsnamen noch nicht gedeutet.
Abkürzungen: LSG = Lexikon der Schweizerischen Gemeindenamen.
- Ibach BE, zu Buchholterberg. Deutung = Eibenbach, von ahd. iba = Eibe und mhd. bach = Bach (Oettli).
- Ibach SZ, zu Schwyz. Deutung = Eibenbach (Attinger) oder Auenbach (Studer).
- Ibenmoos LU, zu Hohenrain; historische Belege: pratum Ibinmos 1230. Deutung = beim Eibenmoos.
- Iberg ZH, zu Winterthur-Seen. Deutung = von Ita = Iddaberg oder dann von Eibenberg (Kläui & Schobinger)
- Ibergeregg SZ, zu Oberiberg; Deutung = Bergvorsprung bei Iberg.
- Ibikon ZG, zu Risch; historische Belege: Ipinkon 1189, Ipikon 1303, Ippikon 16??; Deutung = bei den Höfen der Leute des Ippo.
- Ibisgut AG, zu Eggenwil; Deutung = Landgut des Ippo oder mit Eiben bestandenes Gut (Oettli).
- Ibrich VS, zu Birchen; Deutung = mit Eiben bestandener Ort (Oettli)
- Ichertswil SO, Bezirk Bucheggberg; historische Belege: Hisenarteswilare 1148; = Weiler des Isanhart, von ahd. = der Eisenharte.
- Icogne VS, zu Lens; historische Belege: Uconis 1233, Ucogny 1233, Ucogniez 1249, Hucongny 1394; Deutung = Gutshof des Uccus. Der Ort könnte ursprünglich Ucconia geheissen haben (LSG 2005, 458). Der Ort dürfte namenmässig verwandt sein mit Ecône VS (Suter).
- Ifenthal SO, zu Hauenstein-Ifenthal; Deutung = Eibental (Oettli).
- Ifertswil FR, zu Alterswil; Ifertswil ist einer der über 12 Weiler der Gemeinde und gehört zu den kleinsten. Deutung = Weiler des If......?
- Ifflikon LU, zu Nottwil; historische Belege: Irflinkon 1280, 1330; = bei den Höfen der Leute des Irfilo.
- Iffwil BE, Bezirk Fraubrunnen; historische Belege: Iffenwilere 1148, Iffiwiler 1261-63, Ifwile 1276; Ifwil 1904; Deutung = Weiler des Iffo (BENB II, 340).
- Ifwil TG, zu Bichelsee; historische Belege: Ifinwilare 817, Ifwille 1361; Deitung = Weiler des Iffo (Nyffenegger & Bandle).
- Igadunen SG, zu Frümsen; Deutung = von rätoromanisch in gadina oder in gaudina (Schlatter). Leider findet sich kein Hinweis in Schlatters Buch, welches die Bedeutung von 'in gadina' ist. Auch im rätoromanischen Wörterbuch fehlen sie.
- Igelweid AG, zu Hägglingen; Deutung = ?.
- Igis GR, Bezirk Landquart; Rätoromanisch: Eigias; historische Belege: Ovianae 801-50, Ovine 841, Yges 998, Huionensis um 1100, Aviuns um 1150, Yuns 1280; Deutung für Igis = von mlat. augia = Aue im Sinne von noch unbebautem, abseitigen Land (Studer), Deutung für Ovianae = unbekannt. Die Studer'sche Deutung gilt heute als überholt, sodass beide Ortsnamen zurzeit als ungedeutet betrachtet werden (LSG 2005, 459).
- Iglingen AG, zu Magden; Deutung = bei den Höfen der Leute des Iglo (Oettli).
- Ilanz GR, Bezirk Glenner; Rätoromanisch: Glion; historische Belege: Iliande 765, Hillande 801-50, Eliande 841, Iliande 998; Deutung = 1. von rätorom. ils ouns = die Erlen; 2. der rätoromanische Name Glion von keltisch glion = fliessendes Wasser (Attinger 1904, Bd. III, 154), 3. glion = gallisch benannter Speicher (Oettli), 4. gemäss LSG 2005 sind beide Namen, Ilanz/Glion derzeit nicht deutbar (LSG 2005, 459).
- Ilfis BE, zu Langnau; Deutung = ?.
- Illarsaz VS, zu Collombey-Muraz; historische Belege: Illarse 1895; Deutung = Lärchenhain, von Patois il larza = Lärche.
- Illens FR, Bezirk Saane; Deutsch: Illingen; Deutung = bei den Höfen der Leute des Illo.
- Illette VD, zu Penthalaz; Deutung = Inselchen.
- Illgau SZ, Bezirk Schwyz; historische Belege: Ilgo 1370, Yllgöw 1392, Filgauw 1619; Deutung = fruchtbares Land am Wasser des Ilo, von ahd. gowi = fruchtbares Land und dem Personennamen Ilo (LSG 2005, 459).
- Illhart TG, zu Wigoltingen; Mundart: Illert; historische Belege: Ilnehart 1264, Illenhart 1268; Deutung = Weidewald des Illo (Oettli, Nyffenegger & Bandle).
- Illighausen TG, Bezirk Kreuzlingen; historische Belege: Illinchusen 1176, Illichusen 1303; Deutung = bei den Häusern des Illo (Nyffenegger & Bandle).
- Illingen ZH, zu Embrach; historische Belege: Illinga 822, 876/87, 900-950, Illingen 1304-8; Deutung = bei den Höfen der Leute des Illo (Kläui & Schobinger).
- Illiswil BE, zu Wohlen; Deutung = Weiler des Illo.
- Illnau ZH, zu Illnau-Effretikon; Mundart; Ilau; historische Belege: Illenauviae 745, Illinouva 855, Ilnouwe 1038, Ilnowa 1112, Ilnowe 1179, Illowe 1301, Illow um 1330; Deutung = Aue des Illo, von ahd. = der Heftige, daraus der Familienname Illi.
- Ilmisberg LU, zu Romoos; Deutung = ?.
- Iltenried SG, zu Untereggen; Deutung = ?.
- Iltios SG, zu Alt St. Johann; Deutung = bei den Föhren, von rätoromanisch il tiou.
- Iltishausen TG, zu Aadorf; historische Belege: Hiltishusen 1253, Hiltizhusen 1303; Deutung = bei den Häusern des Hiltin (Nyffenegger & Bandle).
- Immensee SZ, zu Küssnacht; historische Belege: Ymmensee 1284; Deutung = 1. Bienensee, von mhd. imbe (Studer), 2. von imma pars lacus (Studer), 3. von in medio lacum = Seesmitte (Studer), 4. vom Personenname Immo, wie Immenstadt am Bodensee (Studer, Oettli).
- Impart FR, zu Hauteville; Deutung = Land das nicht aufgeteilt werden kann, von altfranz. impartable. Gemeint ist ein bewaldeter Abhang (Suter).
- Incella TI, zu Brissago; Deutung = ?.
- Indemini TI, Bezirk Locarno; lombardisch: Indemen; historische Belege: Indemine 1268, 1280, Indempne 1335, Indemino 1505; Deutung = 1. vielleicht vom Vorname Indemini abstammend (Gualzata), 2. Der Ortsname ist mangels älterer Belege nicht deutbar (LSG 2005, 460).
- Inden VS Bezirk Leuk; historische Belege: Indes 1225, 1227, 1242, 1266, Yndes 1327; Deutung = es gibt bisher keine Deutung. Mangels älterer Belege ist der Ortsname nicht leicht deutbar. Das LSG verweist auf ähnliche Ortsnamen im welschen Teil des Wallis, wie etwa «inda», welche eine Deutung in Richtung 'schmaler Land- oder Ackerstreifen' zulassen (LSG 2005, 460).
- Ingenbohl SZ, Bezirk Schwyz; historische Belege: Ingenbol 1387, 1389, Fingenboll 1610; Deutung = Hügel des Ingo, von ahd. bol = Hügel.
- Inkwil BE, Bezirk Wangen; historische Belege: Inchwile 1262, Ingwile 1263; = Weiler des Ingo, Inggo (BENB II, 345).
- Innerberg BE, zu Wohlen; Deutung = der innere Berg. Innere im Sinne von der hintere.
- Innerbirrmoos BE, zu Konolfingen; = das innere, hintere Birkenmoos.
- Innerdorf BE, zu Wahlern; Deutung = das hintere Dorf.
- Innereriz BE, zu Eriz, Bezirk Thun; historische Belege: im Erarze 1320, in dem Erartz, in das Erartz 1344, Eratz 1389-1460, in Eraz 1479-1563, in Eritz 1498, im Eritz 1542; Deutung = der hintere Hof von Eriz, welches wiederum als Hof des Erharts gedeutet wird (Oettli, Zinsli).
- Innerferrera GR, Bezirk Hinterrhein; historische Belege: historische Belege: Farreira ca. 1150, Rätoromanisch: Farera. Deutung = das innere, hintere Ferrera. Ausserferrera und Innerferrera haben sich 1837 getrennt. Der frühere Name der Gemeinde war Canicül; Rätoromanisch: Calantgil; Deutsch: Ausser- und Innerferrera, älter auch Farrera; Deutung für Ferrera = Eisenhütte, von rätorom. Deutung für Canicül = es ist keine sichere Deutung bekannt (LSG 2005, 461).
- Innerthal SZ: Siehe Wäggithal!
- Innertkirchen BE, Bezirk Oberhasle; historische Belege: Jndrunt den Kyrchen 1393, Inet dem Kirchen 1623, Jnner-Kirchet, Jnnert-Kirchet 1838. Deutung = 1. Kirchet ist nicht auf Kirche zurück zu führen, sondern bezeichnet die halbbogenförmige Felswand, welche Innertkirchen umgibt und auf der Nordseite sogar heute noch in der Mundart diese Bezeichnung trägt (Attinger 1904, Bd. II, 747 = Kirchet, Eidg. Landestopografie 1:25000, Karte Nr. 1210 = Chirchen). Dieser Felsenkreis wurde in der Kirchensprache damals als 'circus' bezeichnet und auf griechisch als 'kirkos'. Diese beiden Wörter waren noch bis um etwa 1500 herum durchaus im kirchlichen Gebrauch. Von diesen Wörtern leitet sich das spätere Kirchet, Chirchet, Chirchen ab, welches die genannte Felswand bezeichnet. Das Wort 'innert' bedeutet innerhalb. Innertkirchen kann somit als 'Ort innerhalb des Felsenzirkels' gedeutet werden (OGS).
- Innertobel GR, zu Obersaxen; = die innere, hintere Bachschlucht .
- Ins BE, Mundart: Eïs; Französisch: Anet; historische Belege: Anes 851-52, Anestre 1009, Anes 1173, 1179, Ins 1180-81, Hyns um 1182, Anes 1185, Anesi 1185, Hanes 1215; Deutung = sowohl Anet wie Ins sind gleichen Ursprungs und beziehen sich auf ein Gewässer mit dem Wortstamm *Enitiu-, *Eniciu-. Die Deutung lautet mit einer gewissen Unsicherheit = beim Fluss Anisia (teilweise LSG 2005, 463). Der welsche Ortsname Anet ist in Frankreich mehrfach belegt. Ein weiterer Forschungsansatz wäre es, die Deutungen der dortigen Anets anzuschauen und zu prüfen, ob dadurch mehr Klarheit gefunden wird (OGS). Für Suter ist die Deutung unbekannt.
- Insone TI, Bezirk Lugano; Deutung = ?.
- Interlaken BE; historische Belege: *Enterlokwas oder *Enterlobbas; Mundart: Interlache, Inderlache, älter Hinderlache, Inderlappon, Inderlappen, röm. inter lacus, Unterseen (im Dialekt bedeutet "unter" auch zwischen); Interlacus 1180-81, Interlacensis 1183, Indrelappa, Inderlappa 1228, Inderlapon 1239, Hinderlappun 1266, Inter Lacos 1279, Interlaus 1284. Erst seit 1891 heisst es Interlaken (= Klostername); Inderlappon deutet auf eine keltische Herkunft hin, indem die Alemannen aus dem keltischen g, gg, k gerne ein p, pp machten: Andere Beispiele Luppmen - Luggmen, Horben - Horgen.
- Intragna TI Bezirk Locarno; historische Belege: Intranea 1272, Intrgnia 1335, Intragne 1412, Intrgna 1417; Deutung = von Intranea = das innerhalb (des breiten Abschnitts des Tals) gelegene (Dorf)(Bruckner), 2. von inter amnes = zwischen den Flüssen/Bächen (Attinger), 3. inter agna (Dialekt) = zwischen Erlenbäumen (Studer). Von diesen 3 Deutungen vermag die Attinger'sche am ehesten zu überzeugen. Es ist auch die Deutung, welcher das LSG den Vorzug gibt (LSGH 2005, 464).
- Intschi UR, zu Gurtnellen; Mundart: Inschi; historische Belege: Untschinon 1291, Untzenon 1302, Uenschi 1321, Unschi 1370; Deutung = bebaute Landparzellen, von lat. uncia = 1/12 einer Juchart (Attinger, Studer).
- Intwil ZH, zu Herrliberg; Deutung = Weiler des Into (?).
- Invaud FR, zu Mossel; Deutung = im Wald oder im Tal ?.
- Invuardes, Les VD, zu Payerne; historische Belege: En Wardes 1258, Les Envuardes 1906; Deutung = die Schreibweise von 1258 deutet auf Wachen hin. Der Ort ist namenmässig verwandt mit Guarda GR.
- Iragna TI, Bezirk Riviera; Deutsch: Yreuntz; historische Belege: Inagna 1210, Inagnia vor 1258, Inagana 1236; Deutung = bei den Erlen (Salvioni).
- Irchel ZH, zu Freienstein; historische Belege: Mons Mirchiln 1259, Irchel 1531; Deutung = 1. Reh, von kelt *iorkos (Kläui & Schobinger, unsicher), 2. von kelt *arcunia = hoher Berg (Studer, höchst unsicher), 3. von mhd. irch, erch, ahd. irah = Bock (Idiotikon I, 434). 4. Mons Mirchiln weist auf eine falsche Abtrennung hin, die im Zusammenhang mit "am Irchel" auftrat. Exakt der gleiche Fehler geschah auch in Konolfingen: Siehe bei Mirchel BE. Irchel bedeutet Tannenwald und entstammt einem keltisch-lateinischen Wort (welches?) (Oettli). In diesem Zusammenhang sei auch an die ähnlichen, jedoch viel zahlreicheren, stärker dialektisch geprägten Orts- und Flurnamen Erch, Erchen erinnert. Siehe dort!
- Irgenhausen ZH, zu Pfäffikon; historische Belege: Irincheshusa 811, Iriginhusen 1257, Irgenhusen 1306; Deutung = bei den Häusern des Iring (Kläui & Schobinger).
- Ischern SO, zu Solothurn; Deutung = ?.
- Iselisberg TG, zu Üsslingen; Deutung = beim Berg der Iselins (Nyffenegger & Bandle).
- Iselti BE, zu (?); kleines Inselchen bei Iseltwald.
- Iseltwald BE Bezirk Interlaken; historische Belege: Iseltwalt 1146, Iselwalt 1183; Deutung = Wald, der kleinen Insel gegenüber (Studer, Oettli).
- Isenbergswil AG, zu Geltwil; Deutung = ?.
- Isenbolgen BE, zu Meiringen; historische Belege: Isinboldingen 1275; Deutung = bei den Höfen der Leute des Isimbold.
- Isenegg TG, zu Affeltrangen; Deutung = beim Bergvorsprung des Iso (Nyffenegger & Bandle).
- Isenfluh BE, Bezirk Interlaken; Deutung = ?.
- Isenthal UR; historische Belege: Yselthal vor 1280, Iseltal 1280-1400, 1337, Isendal um 1370, Iselthal 1407, Isental 1526; Deutung = Tal bei Isleten (LSG 2005, 465).
- Isérable VS; historische Belege: Izerablo 1577; Deutung = Ahornbaum, von lat. acer und arbor, Patois: isserablo, izerablo.
Iseo TI, Bezirk Lugano; historische Belege: Yse 1335, Ixeo 1488, 1502, Iseo 1567; Deutung = es gibt bis heute keine brauchbare Deutung (LSG 2005, 466).
- Isikon ZH, Zu Hittnau; historische Belege: *Isinchovun; Isencrimenswilare 905, in Villa Ysingrimi 905, Issinkon 1357, Issikon 1358, Isikon 1371, Isicken 1667; zuerst Weiler des Isengrimm, dann bei den Höfen der Leute des Iso (Kläui & Schobinger).
- Iskaful SG, zu Werdenberg; Mundart: Isgaful = Zollstelle, von rätoromanisch gaful (Schlatter).
- Isle, L' VD Bezirk Cossonay; historische Belege: Chablie 1216, 1220, Insula de Chablie 1299, , Lylaz 1324, Lile 1343-69, , Lila 1362; Deutung = bei der Insel des Cabilius, Cabilo, Cabillus (LSG 2005, 494).
- Isler ZH, zu Erlenbach; Deutung = ?.
- Isleten UR, zu Bauen; Deutung = Ort auf der Halbinsel, von rätorom. isoletta = Inselchen. Im Kanton Uri wurde früher romanisch gesprochen.
- Islikon TG, zu Gachnang; historische Belege: Islincon 1267, Islikon 1281; Deutung = bei den Höfen der Leute des Isilo (Nyffenegger & Bandle).
- Islisberg AG; historische Belege: Nidolsperhc 1185, Nidolsperch 1240, Ispolzberg 1305, Ispisperg 1784; Mundart: Ischlisbärg; Deutung = Ort am Berg des Nidolt, Nidolf, Nitbold. Islisberg wurde über die Jahrhunderte fast zur Unkenntlichkeit verschliffen (Zehnder).
- Ismatt ZH, zu Hedingen; Deutung = ?.
- Isola GR, zu Stampa; rätorom. Isla; = Insel.
- Isone TI, Bezirk Bellinzona; Deutsch: Son, lombardisch: Yschjun; historische Belege: Yxono 1237, Ysuno 1335, Ixono 1348, 1495; Deutung = Isone setzt sich zusammen aus lat. insula = ital. isola und der Vergösserungsform -one. Mit der grossen Insel ist eine Schotterinsel in einem Fluss gemeint, welche angeschwemmt wurde (LSG 2005, 466).
- Issert VS, zu Orsière; historische Belege: Exert 1200; Deutung = Rodung, von franz. essert.
- Istighofen TG Zu Bussnang; historische Belege: Justineshova 832, Justinishovun 845, Justikofen 1387; Deutung = bei den Höfen der Leute des Justin (Nyffenegger & Bandle).
- Itaslen TG, zu Bichelsee; historische Belege: Ittenasana 912, Ittassinun nach 1244, Ythasinon 1283, Ytasinon 1330; Deutung = Ort, Heim des Ittin (Nyffenegger & Bandle). Es sind weitere Deutungen möglich, die im Thurgauer Ortsnamenbuch erwähnt sind. Hier ist die gängige Deutung aufgeführt.
- Iten SG, zu Uznach; Deutung = ?.
- Itingen BL, Bezirk Sissach; historische Belege: Utingen 1166, Uotingin 1255, Utingen 1267, 1277, Uetingen 1356, 1467; Deutung = bei den Höfen der Leute des Uto, Utto .
- Itramen BE, zu Grindelwald; früher Intramen; Deutung = zwischen den Flüssen/Bächen, von lat. inter amnes, siehe dazu auch Intragna.
- Itravers VS, zu Grône;historische Belege: Nitraverd (Dufourkarte), Nitravers (Siegfriedkarte); Deutung = der Ortsname setzt sich zusammen aus Patois «Y» = au oder en und «travers», von franz. = quer (Suter). Gemeint ist damit das Réchytal, ein Quertal zum Rhonetal, welches bei Itravers beginnt.
- Itschnach ZH, zu Küsnacht; Mundart: älter Itschne; historische Belege: Ittinsne 946, Itsne um 1150, Ischna 1264, Yschena 1274, Itschena 1276, Itschna 1295, Itschnen 1504, Ein *Ittixiacum ist eher unwahrscheinlich. Gemäss Kläui & Schobinger sehr schwer zu deuten. Der ortsansässige Flurnamenkenner Dr. Egli vermutet Landgut des Ittixo, womit das Ittixiacum dann doch wieder infrage käme.
- Ittens VD, zu La Chaux; Deutung = ?.
- Ittenthal AG, Bezirk Laufenburg; historische Belege: Uitendal 1297, Utendal 1311; Uttendal 1318, Utendal 1351; Mundart: Ütlete; Deutung = Tal des Uto, Utto (Zehnder, LSG 2005, Seite 467). Im LSG steht irrtümlich, dass der Mundartname des Ortes wie "Üetetle" ausgesprochen werde, doch das ist nicht korrekt, obwohl man es rein gefühlsmässig tatsächlich so ausprechen müsste. Aber die Ittenthaler sagen "Ütlete". Da ich ganz in der Nähe wohne, konnte ich mich davon überzeugen. Ütlete heisst zufällig auf estnisch: Sie sagen! (OGS).
- Ittigen BE, zu Bolligen; historische Belege: Yttingen 1318, Ittingen 1326, Jttingen 1389; Deutung = bei den Höfen der Leute des Ito, Itto (BENB I, 360).
- Ittingen TG, zu Üsslingen; historische Belege: Ittingen 1152, Itingen 1155; Deutung = bei den Höfen der Leute des Itto (Nyffenegger & Bandle).
- Ittishüseren BE, zu Huttwil; = bei den Häusern des Itto (Oettli).
- Itzikon ZH, zu Grüningen; historische Belege: Izinheimo 837, Itzinchon um 1320, Izinkon 1217, 1222, Ytzikon 1304, 1308, Izinkon 1479, Itzicken 1667, Izikon 1895, 1904; Deutung = Wohnstätte des Izo, dann bei den Höfen der Leute des Izo (Kläui & Schobinger).
- Ivettes, Les VS; Deutung = Ort bei den Feldzypressen, von mlat. iuppus.
- Iwi (?) zu (?); Deutung = bei den Eiben. Der Ort konnte noch nicht aufgefunden werden.
- Jaberg BE, Bezirk Seftigen; historische Belege: Jagberc 1259, Jagberch 1259, Jageberc 1273; Deutung = Jagdberg (BENB II, 361).
Jagdmatt UR, zu Erstfeld; historische Belege: Jagmatt 1???; Deutung = Matte, wo gejagt wurde.
- Jägerhof ZH, zu Adliswil; Deutung = beim Hof der Jäger oder Hof, wo sich Jäger treffen.
- Jaillat, La FR, zu Besencens; Deutung = kleiner, sumpfiger, mooriger oder schlammiger Ort, wo braune und schwarze Farbtöne vorherrschen, von altfranzösisch jaille oder Patois dzaillè = gefleckt (Suter). Die Endung -at weist auf die kleine Ausdehnung des Ortes hin.
- Jakobsbad AI, zu Gonten; Deutung = Bad des Jakobs.
- Jakobshaus GR, zu Churwalden; Deutung = Haus des Jakobs.
- Jakobsthal TG, zu Aadorf; historische Belege: Jakobsthal 1887; Deutung = Tal des Jakobs (Nyffenegger & Bandle).
- Jakobsthal ZH, zu Hochfelden; Deutung = Tal des Jakobs.
- Jaluze NE, zu Le Locle; historische Belege: Jaluse 1429, Jaleuze 1531, Jaleuze 1906; Deutung = mit Steinen übersäter Ort, von Patois jaluza (Suter) oder altfranzösisch chalumeau = Steinhaufen (OGS).
- Janzenhaus BE, zu Wengi; Deutung = des Janzen Haus.
- Jaquaz, La FR, zu Attalens; Deutung = Hof eines Jakobli, einem Übernamen, welchen man früher im Welschland den Bauern oft gab. Es gibt mehr als ein Dutzend Varianten davon, welche sich als Ortsnamen herausgebildet haben (Suter).
- Jasbach BE, zu Innerbirrmoos; Deutung = ?.
- Jässenen SZ, zu Oberiberg; Deutung = ?.
- Jatz: Orts- und Flurname im Walsergebiet, bedeutet stets einen Lagerplatz für Vieh auf Bergweiden, von lat. iacium. Das Wort tritt vor allem als Flur- und Bergname auf und hat sich nur selten zu einem Ortsnamen entwickelt.i
- Jaun FR, Bezirk Greyerz; Französisch: Bellegarde ist der Name für den Ort, La Jogne für den Jaunbach, Jaun entstammt dem Patois "iaune" und bedeutet Wasser wie auch die weiteren Patoiswörter vue, eauve, iauve.
- Javrex, Le FR, zu Cerniat; Deutung = Ort, welcher nach dem Flüsschen Le Javroz, Patois Javro benannt wurde und über diesem Flüsschen liegt. Der Name ist vorromanisch und geht auf den keltischen Namen Gabarus zurück (Aebischer, Suter).
- Jeanbrenin, Le BE, zu Tramelan; Deutung = der Ortsname ist jüngeren Datums und wurde nach den dortigen Bewohner Jean Brenin benannt.
- Jeanneret, Les NE, zu Le Locle; Deutung = vermutlich 'die Wiesen und Äcker des Jeanneret'.
- Jeanneats, Les NE, zu La-Côte-aux-Fées; Deutung = vermutlich 'die Wiesen und Äcker des Jeanneats'.
- Jeans, Les VD, zu Ormont-Dessus; Deutung = ?.
- Jeans-des-Bois VD, zu Arnex; Deutung = ?.
- Jegensdorf BE, Bezirk Fraubrunnen; Mundart: Jegischtorf, auch Jegeschdorf; historische Belege: Igistorf 1175, Egistor 1177-78, Eigistorf 1180, Jgistorf 1181-82; Deutung = Dorf des Egi, Igo usw. Eine sichere Deutung ist nicht möglich, da der Vorname in zu vielen Schreibvarianten vorliegt (LSG 2005, 468).
- Jehertswil SO; historische Belege: Hisenarteswilare 1118; = Weiler des Isenhart, von ahd. = der Eisenharte.
- Jeizinen VS, zu Gampel; Deutung = ?.
- Jenaz GR, Bezirk Landquart; Italienisch: Giovanaccio; historische Belege: Junaze 1101-1200, Junatz 1290; Deutung = Ort benannt nach einem Bewohner namens Hansli, von rätorom. Gionatsch, Giunatsch und seiner deutschen Nebenform Junatz, Jenatz, Jenatsch. Die Endung -az, -atsch, -accio ist eine Verkleinerungsform, daher Hansli und nicht Johann. Diese Deutung wird bestärkt durch den italienischen Namen des Dorfes, aber nicht bewiesen. Das LSG bezeichnet den Ortsnamen zwar als nicht deutbar, doch scheint vieles für diese Deutung zu sprechen (OGS). Von 1730 bis 1834 nannte sich Jenaz auch Bad Jenaz, denn es gab dort eine Heilquelle. Nach dem Brand des Badehauses 1834 wurde es nicht wieder aufgebaut. Die Gemeinde selbst beschränkt sich darauf, dass der Ort um 1150 erstmals urkundlich als Junazis erwähnt wurde, verzichtet aber auf eine Deutung.
- Jenins GR, Bezirk Landquart; historische Belege: Jenninnis 1101-1200, Jininnes 1101-1200, Uienennes 1139, Geninens 1318, Genins 1327; Deutung = 1. Ort des Johannes, 2. vielleicht auch 'bei der Gittertür', von lat. ianua, rätorom. *ienua (LSG 2005, 468).
- Jennerhaus BE, zu Köniz; Deutung = Haus des Jenner.
- Jens BE, Bezirk Nidau; Mundart: Jeïss; historische Belege: Gens 1229 = Gittertor, von lat ienua, ianua (Hubschmied). Falls diese Deutung zutrifft, wäre der Ort mit Jenins namenmässig verwandt.
- Jerisberg BE, zu Ferenbalm; Deutung = ?.
- Jerisberghof BE, zu Ferenbalm; Deutung = Hof auf dem Jerisberg.
- Jetschwil FR, zu Düdingen; historische Belege: Oechenwile um 1350, Oetzenwil 1447; Deutung = ?.
- Jetzikofen BE, zu Kirchlindach; Deutung = bei den Höfen der Leute des Jetzo (www.kirchlindach.ch).
- Jeu, Jeur, Jeux, Djeux, Joeur, Jor, Jozr, Zeur, Zour usw.: Orts- und Flurnamen in der welschen Schweiz, bedeuten stets franz. joux, lat. juria = Wald, speziell aber dunkler Wald, manchmal auch Hochwald, einer latinisierten Form des ursprünglich keltischen Wortes jor, joris. Auch der Jura hat seinen Namen aus der Keltenzeit und bedeutet etwa Hochwald.
- Jeurs, Les VS, zu Trient; Deutung = bei den hoch gelegenen Wäldern.
- Jeuss FR, Bezirk See; Französisch: Jentes; historische Belege: Juentes 1340, 1413, Jeuss 1428, Joentes 1423, Juus 1423, Juentes 1450, Juns 1478; Deutung = bis heute sind alle Deutungsversuche unbefriedigend. Da der älteste überlieferte Ortsname eine romanische Form aufweist, kann von einem lat. Partizip juncta(s) ausgegangen werden, was verbinden, vereinigen, zusammenfliessen, ins Joch spannen heissen kann. Daraus aber eine Deutung zu versuchen, bleibt schwierig (LSG 2005, 469).
- Jolibach VS, zu Niedergesteln; Deutung = Ort bei einem mit Eiben bestandenen Bach.
- Jolimont FR, zu Freiburg; Julemont, mons Julii; Deutung = Berg des Julius. Es gibt verschiedene Orte dieses Namens, die vereinzelt auch noch einen Patoisnamen haben, welcher Tschulimong lautet, die aber auch von chules und nicht nur von Jules hergeleitet werden. Es gibt auch eine weitere Deutung, die von einem heidnischen Fest ausgeht, welches Jôl genannt wurde und offfenbar auf einem Hügel abgehalten wurde (Suter). Ob hier für Freiburg die richtige Deutung vorliegt, ist offen.
- Jolys, Les NE, zu La-Chaux-de-Milieu; Deutung = ?.
- Jona SG, Bezirk See; historische Belege: Ionum 1260, Jon 1275, Jone 1295; Deutung = Ort benannt nach dem Flüsschen Jona, kelt *Jouna oder Juvanna. Der Fluss ist bereits 834 als Johanna fluvius belegt. Es wäre auch möglich, dass der alteuropäische Flussname, der 'bewegen, fliessen' bedeutet, zu Jonaha umgebildete wurde, aus welchem dann vorübergehend Johanna wurde (LSG 2005, 470).
- Jonchère, La NE, zu Boudevilliers; Deutung = bei den Binsen, von franz. joncs.
- Jonen AG, Bezirk Bremgarten; historische Belege: Jonun 1243, Jonon 1247, Ionon 1256, Jonon um 1290; Deutung = Ort nach dem Flüsschen benannt; Jonen = der sich bewegende, fliessende Bach, von kelt *jouna. Der Ort ist namenmässig verwandt mit Jona SG und vielleicht auch mit Jaun FR.
- Jongny VD, Bezirk Vevey; historische Belege: Jalnie und Galniei um 1101-1200, Jaunie 1168, Jongnye 1373, Jongnyez 1522; Deutung = die Endung -gny deutet an, dass hier eine gallorömische Ortsgründung mit der ursprünglichen Endung -acum vorliegt, die möglicherweise *Galliniacum hiess, abgeleitet vom Personennamen Gallinius (Suter). Der Ort ist namenmässig verwandt mit Gélignieux im Département Ain in Frankreich.
- Jorat JU, zu Orvin VD; Deutung = hoch gelegenes Wäldchen, von keltisch jor, jur = waldiger Berg.
- Joratel, Le NE, zu Les Ponts-de-Martel; Deutung = beim hoch gelegenen Wäldchen, von jorat = Hochwald und dem Diminutiv -el (Suter).
- Jorats, Les NE, zu Noiraigue; Deutung = bei den hoch gelegenen Wäldchen, von keltisch jor, juris = Hochwald oder waldiger Berg, auch dunkler Wald und dem Diminutiv Plural -ats.
- Jordil, Le FR, zu St. Martin; Deutung = beim Garten, von altfranz. jardil, jordil = Garten, abstammend von frankoprovenzalisch gerdil (Suter).
- Jordils, Les VD, zu Lausanne; Deutung = bei den Gärten, von altfranz. jardil, jordil = Garten, abstammend von frankoprovenzalisch gerdil (Suter).
- Jorettaz, La FR, zu Gumefins; Deutung = sehr kleiner Wald, da doppelte Verkleinerungsform -ette und -az.
- Josrüti SG, bei St. Fiden; Deutung = Rodung des Jos (Oettli).
- Joux, Jor, Jorat, Jorette, Jorasses, Jeu, Jeur, Jour, Dzeur, Zeur, Dza usw. Ortsname in der welschen Schweiz, bedeutet Wald oder dunkler Wald, von kelt. jor, juris, lat. juria.
- Joux, La FR, Bezirk Glâne; historische Belege: la ville de la Jor 1591; Deutung = Gutshof beim dunklen Wald (Schriftenreihe der Rentenanstalt/Waadt, 1987-93).
- Joux-Derrière, Les NE, Bezirk La Chaux-de-Fonds; Deutung = hinterer Ort bei den dunklen Wäldern (Schriftenreihe der Rentenanstalt/Waadt, 1987-93).
- Joux-du-Plâne, La NE, zu Le Pâquier; Deutung = beim Ahornwald, von joux = Wald und plâne = Bergahorn.
- Joux, Les JU, zu Le Prédame; Deutung = bei den dunklen Wäldern (Schriftenreihe der Rentenanstalt/Waadt, 1987-93).
Jouxtens-Mésery VD, Bezirk Lausanne; historische Belege: Jotens vor 1185, Joutens 1224, Jothens 1228; Masiriaco 929, Maisirie 1202, Masirie 1202-28; *Maceriacum; Deutung Jouxtens = bei den Höfen der Leute des Joto, Deutung Mézery = Landgut des Macerius (LSG 2005, 471).
- Juch FR, zu Alterswil; Deutung = Joch, Passübergang.
- Juch, Juchli, Jucher, Juchten, Gjuch usw.: Häufiger Orts- und Flurname in der deutschen Schweiz, bedeutet stets Jucharte = so viel Land wie ein Joch Rinder an einem Tag umzupflügen vermag (Oettli), aus dem Keltischen über Lateinisch ins Oberdeutsche gelangt, lateinische Form war iugum, das keltische Wort ist noch nicht erschlossen.
- Jucher BE, zu Radelfingen; Deutung = eine Juchart Land.
- Juchholz FR, zu Tafern; Deutung = Wald beim Passübergang.
- Juchlishaus BE, zu Mühleberg; Deutung = ?.
- Juchten BE, zu Seeberg; Deutung = Jucharten ?.
- Juchteneggen BE, zu Seeberg; = ein Juchart Land am Bergvorsprung (?).
- Juckern ZH, zu Bauma; historische Belege: Juckeren an der Thoess 1600, Juckeren 1659, Juckern 1661, Iukern 1828; Deutung = 1. Ort, wo die Familie Jucker wohnte (Kläui & Schobinger), 2. Da eine Juckere auch Ort bei einem Felseinschnitt oder Felsabsatz bedeutet, wäre es denkbar, dass es gerade umgekehrt ist. Die dort wohnenden Jucker haben den Namen von ihrem Standort erhalten. Damit müsste der Ort dann allerdings 400 Jahre älter sein(Idiotikon III,37). Dagegen spricht, dass der Ort in der Ebene das Tales und nicht auf einem Felsabsatz liegt, dafür spricht, dass es früher nicht "bi de Juckere", sondern "ii de Juckere" hiess (OGS).
- Juden SG, zu Wattwil; Deutung = ?.
- Juf GR, zu Avers; Deutung = von rätorom. giuf, latein. jugum = Joch, Passübergang.
- Junkern AG, zu Murgenthal; Deutung = Acker eines jungen Bauern (?), von mhd. jungcherre = junger Mann.
- Junkertrüti SG, zu Oberbüren; Deutung = Rodung eines Junkert.
- Junkertswil SG, zu Oberbüren; historische Belege: Jungmanneswilare 907; Deutung = Weiler des jungen Mannes.
- Junkholz BE, zu Heimiswil; Deutung = Jungholz.
- Juppa GR, zu Avers; Deutung = ?.
- Jüppe AG, zu Leuggern; Deutung = ?.
- Jura: deutsch: Leberberg, alte, immer noch gültige, aber kaum mehr gebräuchliche Bezeichnung für das Juragebirge, Mundart: Läberbärg, einzig ein kleiner Abschnitt im SO hat unter der Bezeichnung Leberen überlebt. Jura wird auf keltisch jor, juris zurück geführt und bedeutet Wald(berg) oder Hochwald, ist auch verwandt mit Gurten.
- Juriens VD, Bezirk Orbe; historische Belege: Iurians 1263, Jurien 1359; Deutung = 1. der Ort bekam seinen Namen von einem burgundischen Siedler namens Juringos, 2. Der Ortsname bezieht sich Hochwald, von keltisch juris (siehe Jeur!), 3. der Ortsname bezieht sich auf *Judariingos, *Juderecingos (Perrenot). 4. der Ortsname kann derzeit nicht in befriedigender Weise gedeutet werden (LSG 2005, 471). Juriens ist namenmässig verwandt mit Joressant, für welchen Ort der OGS die Deutung ebenfalls fehlt.