Grosser Fischweiher beim Haus Sartori an der Rümlangstrasse, hinter und leicht oberhalb den Binzhöfen. Sartori betrieb diesen Weiher als Fischzucht in der Absicht, Speisefische zu produzieren. In der Anfangsphase hatte er stets grössere Verluste und suchte die Ursache im verwendeten Beton, mit welchem er die höher gelegenen Teile des Weihers umfasste. Da aber auch der Fischliweiher auf der Buhn mit Beton umfasst war und die dort lebenden Goldfische keine Probleme hatten, konnte das kaum die Ursache gewesen sein. Das gelegentliche Fischsterben trat plötzlich und nur zeitweise auf, sodass er die Ursache nie herausfand.
Die OGS ist, soweit das heute noch möglich war, der Sache nachgegangen und hat dank Angaben von Ernst Minder zum Verlauf des Binzbächli die tatsächliche Ursache bald herausgefunden. Entlang dem oberen Bachlauf auf der Flur Tannacker wurde eine Heuwiese betrieben, welche zwei Mal jährlich gegüllt wurde. Der Bauer achtete aber stets darauf, dass er dem Gewässer nicht zu Nahe kam. Doch in etwas tieferer Lage, beim Wasserverteiler zu den Brunnen der Bauernhöfe Minder und Zollinger, leitete Sartori sein Wasser in einem Wiesenkanal zu seinem Weiher. Dabei dürfte versickernde Gülle das Wasser des Bächleins verdorben haben. Gülle ist etwas, was Fische gar nicht mögen und schon bei geringen Konzentrationen verenden.
Da das Wasser für die Brunnen der Bauern Minder und Zollinger in einer gemauerten Fassung weiter oben abgezweigt wurde, blieben diese von der Verseuchung frei. Genau dies war der Grund, warum Sartori den Fehler im Beton suchte: Er sah, dass das gleiche Wasser den Tieren auf dem Bauernhof nichts anhaben konnte.