Die Glattfälle von Ã?rlikon und Seebach bestanden in einer fernen Zeit vor vielleicht etwa 120'000 Jahren. Damals war das Furttal-Greifensee-Tiefenbecken noch mit Wasser erfüllt, wobei sich zwischen Seebach und Ã?rlikon eine schmale Rinne befand, welche bei der heutigen offenen Rennbahn begann und im Gebiet Reckenholz endete. Hier gab es keinen See, denn die beiden damaligen Seen, der Greifensee und der Furttalsee hatten eine Seespiegeldifferenz von ungefähr 25 Metern, je nach dem mutmasslichen Niveau des Ausflusses des Furttalsees in die Limmat. Das heisst, dass die Glatt damals diesen grossen Höhenunterschied nur über eine Reihe von Wasserfällen überwinden konnte. Mehr Einzelheiten siehe unter Furttal-Greifensee-Tiefenbecken und vor allem unter Seeenge von Seebach. Ob es tosende Wasserfälle oder nur sogenannte Laufen waren, ist noch nicht ermittelt. Das könnte nur mit einer grösseren Anzahl Tiefenbohrungen zum Molasseuntergrund ermittelt werden, was aus Kosten-Nutzen-Ã?berlegungen kaum je in Frage kommt.