Der Beitrag ist in Überarbeitung und wird von Zeit zu Zeit ergänzt und erweitert.
Die Swissair völlig detailliert zu beschreiben, wäre allerdings eher Aufgabe einer OGS-Kloten. Die Swissair wird hier aus genau diesem Grund nur relativ grob beschrieben, denn sie war kein Seebacher Unternehmen. Hingegen war die Swissair mit ihren Flugzeugen, welche Seebach während Jahrzehnten überflogen, dennoch allgegenwärtig und auch hörbar. Zudem wohnte in Seebach besonders viel Personal, das bei der Swissair arbeitete. Auch durch andere Aktivitäten war die Swissair in Seebach vertreten. Siehe dazu die Beiträge Flughafen Kloten, Swissair-Tennisclub, Swissair Immobilien AG, Swissair-Bus, Flugzeuge über Seebach, Flugplatz Dübendorf.
Gründungszeit
Am 26. März 1931 wurde die Swissair, ausgeschrieben Swiss Air Lines, später Schweizerische Luftverkehr AG gegründet und zwar durch die Fusion der Ad Astra Aero, gegründet 1919 und der Balair, gegründet 1925. Gründerväter waren Balz Zimmermann und Walter Mittelholzer. Zur Fusion gedrängt wurden die beiden unrentablen Fluggesellschaften aber vom Eidgenössischen Luftamt, welches daran interessiert war, eine schweizerische Luftverkehrspolitik zu betreiben, was mit ein paar unrentablen Fluggesellschaften nicht möglich war.
Die Swissair war von Anfang an eine rein privatwirtschaftliche Firma ohne staatliche Beteiligung. Der einprägsame Kurzname Swissair kam von Dr. A. Ehinger, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Balair. Aus rechtlichen und buchhalterischen Gründen wurde das Gründungsdatum der Swissair rückwirkend auf den 1.1.1931 verlegt.
Ende 1931 gab es 64 Angestellte, wovon 10 Piloten, 7 Bordfunker und 8 Bordmechaniker. Der Flugzeugpark der Swissair bestand aus den vormals bei der Ad Astra und Balair verwendeten Flugmaschinen, welche zusammen 85 Passagierplätze umfasste. Geflogen wurde aus Witterungs- und Sicherheitsgründen nur von März bis Oktober. Das Streckennetz hatte gesamthaft eine Länge von rund 4200 Kilometern.
Kurzbiografie
In Vorbereitung
Wer noch detailliertere Angaben sucht, findet diese unter Wikipedia!
Der Abstieg
In Vorbereitung
Das Ende
Grounding 1.10.2001 Beginn der Liquidation März 2002
Dr. Alphons Ehinger, 1931 (VR-Präsident) Walter Berchtold, 1950 Armin Baltensweiler, 1971 Otto Loepfe, 1989 (CEO) Hannes Götz, 1992 Philippe Bruggisser, 1996 (CEO) Eric Honegger, 2000 (VR-Präsident) Moritz Suter, 2001 Mario Corti, 2001
Namen und Funktionen noch unvollständig
Flugzeugtypen bei der Swissair
Die Jahreszahl widerspiegelt den ersten Einsatz des Typs bei der Swissair
Comte AC-4 Gentleman, 1931 Dornier Merkur, 1931 Fokker F7a, 1931 Fokker F7b 3m, 1931 BFW (Messerschmitt) M-18d, 1931 Lockheed L-9 Orion, 1932 Clark GA-43, 1934 Curtiss AT-32C Condor, 1934 Douglas DC-2, 1934 Junkers Ju-86, 1936 De Havilland DH-89 Dragon Rapid, 1937 Douglas DC-3, 1937 Douglas DC-4, 1946 Convair CV-240 Liner, 1949 Douglas DC-6B, 1951 Convair CV-440 Metropolitan, 1956 Douglas DC-7C Seven Seas, 1956 Scottish Aviation Twin Pioneer, 1957 Douglas DC-6A, 1958 (Frachter) Douglas DC-8-32, 1960 Sud-Aviation SE-210 Caravelle, 1960 Convair CV-880M, 1961 Convair CV-990 Coronado, 1962 Douglas DC-8-53, 1963 Douglas DC-9-15, 1966 Douglas DC-9-32, 1967 BAC-111, 1968 Douglas DC-8-62, 1967 Boeing B-747-257B Jumbo-Jet, 1971 Douglas DC-10, 1972 Douglas DC-9-41, 1974 Douglas DC-9-51, 1975 Douglas DC-9-33F, 1975 (Frachter) McDonnell-Douglas MD-81, 82, 83, 1980 Boeing B-747-357 Jumbo-Jet, 1983 Airbus A-310-221, 1983 Airbus A-310-332, 1985 Fokker F-100, 1988 McDonnell-Douglas MD-11, 1991 Airbus A-320, 1995 Airbus A-321, 1995 Airbus A-319, 1996 Airbus A330, 1998
Falls Sie eine sehr schön gestaltete und übersichtliche Galerie aller Swissair-Flugzeugtypen betrachten wollen, finden Sie diese unter www.straintech.ch/fleet_looked.pdf
Es wurden auch noch andere, kleinere Flugzeuge betrieben:
De Havilland Mosquito, 1945 Mraz M-65 Cap, 1948 Nord 1000 Pingouin (Nachbau der Me-108), 1948
Ausserdem betrieb die Swissair im Auftrag des Bundes auch die Schweizerische Luftverkehrsschule SLS mit den nachfolgend aufgeführten Flugzeugtypen. Diese waren alle nebst SLS auch mit Swissair angeschrieben:
Pilatus P-3, 1959 Piaggio P-149D, E, 1960 Douglas DC-3/C-47B, 1964 SIAT-223, 1968 Pilatus PC-7, 1988
Daneben wurden bei zusätzlichem Bedarf vereinzelt zugemietet:
Diese Maschinen besassen keine erkennbaren Hinweise auf die Swissair oder die SLS, da es nur Mietflugzeuge waren.
Immatrikulationszeichen der älteren Swissair-Maschinen
Douglas DC-2: HB-ITA, ITE, ITI, ITO, ISA, ISI Clark GA-43: HB-LAM, ITU Junkers Ju-86: HB-IXA, IXE, IXI Douglas DC-3: HB-IRA, IRB, IRC, IRD, IRE, IRF, IRG, IRI, IRK, IRL, IRM, IRN, IRO, IRU, IRX De Havilland DH-89: HB-APA, APE, APU, Convair CV-240: HB-IRP, IRS, IRT, IRV, IRW, IRX, IRY, IMA Convair CV-440: HB-IMA, IMB, IMC, (IMD), IMF, IMG, IMH, IMK, IML, IMM, IMN, IMP, IMR Douglas DC-4: HB-ILA, ILE, ILI, ILO,ILU Douglas DC-6B: HB-IBA, IBE, IBI, IBO, IBU, IBZ Douglas DC-7C: HB-IBK, IBL, IBM, IBN, IBP Douglas DC-8-32: HB-IDA, IDB, IDC Pilatus PC-7: HB-HOO
Berufsbezeichnungen und Synonyme für die Besatzung
Diese Bezeichnungen änderten sich im Laufe der Zeit immer wieder und sie tun es auch von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft, teils auch sprachbedingt. Etliche Berufe wurden durch die technische Entwicklung überflüssig. Die bei der Swissair zuletzt üblichen Bezeichnungen der einzelnen Berufe sind in der nachfolgenden Liste dunkel markiert und werden zuerst genannt. Da Englisch erste Sprache in der Luftfahrt ist, wird unter Fachleuten die englische Bezeichnung benützt. In der deutschen Alltagssprache benützt man unter Nichtfachleuten meist die entsprechenden deutschen Synonyme, in Deutschland noch ausgeprägter als in der Schweiz.
Captain, Flugkapitän, Kapitän, Kommandant, Commander Co-Pilot, Ko-Pilot, Erster Offizier, First Officer Flugzeugführer, Pilot (allgemeine Bezeichnung) Flight Engineer, Bordingenieur, Flugingenieur (im Zweimann-Cockpit abgeschafft, aber in älteren Flugzeugtypen mit Dreimann-Cockpit immer noch im Einsatz) Navigator (diese Aufgabe wird heute von den Piloten wahrgenommen) Navro, Abkürzung für Navigator und Radio Operator. Navigator und Bordfunker zugleich (in der DC-7C) Bordfunker, Funker (diese Aufgabe wird heute von den Piloten wahrgenommen) Bordmechaniker (wurde vom Flight Engineer abgelöst. Ein echter Bordmechaniker wird heute nur noch bei älteren Flugzeugtypen benötigt, meist bei Frachtmaschinen oder in abgelegenen Gegenden) Flight Attendant, Steward(ess), Hostess, Flugbegleiter(in), Purser = ranghöchster Flugbegleiter, Zahl- & Proviantmeister
Frühere Besatzungsmitglieder (1931-1999 + alle Seebacher bis 2001)
Die Jahreszahl bedeutet ein Stichjahr für den Einsatz, die Jahreszahl (in Klammern) bedeutet das Geburtsdatum, ein * bedeutet aus Seebach stammend.
- Walter Ackermann, Pilot, 1931 - Nelly Diener, Stewardess, 1934 - Hans Fehr*, Flight Engineer Lizenz Nr. 3, auf DC-4, DC-6, DC-7, DC-8, Instruktor auf DC-2, DC-3, 1947, 1960 - Robert Fretz, Flugkapitän, 1950 - Betty Schillinger, Stewardess, 1951 - Richard Schillinger, Co-Pilot, später einer der ersten Flugkapitäne auf dem Jumbo, 1952, 1971 - Marcel Roshard*, (2.3.1943), Co-Pilot auf DC-8, Flugkapitän auf DC-10 - Hans-Ulrich Binz* (6.9.1941), Flugkapitän MD-11 - Jürg Deller* (1.4.1943), Flugkapitän MD-11 - René Haueter* (5.9.1947), Flight Engineer und Flugkapitän - Heinz Kopetschny* (3.5.45), Flugkapitän Jumbo - Hansruedi Dubler, (28.6.1934) 1966-1989), Pilot auf Caravelle, DC-8, DC-9, Jumbo - Ruedi Lüthi (1920-1995), Fluglehrer - Franklin Fehr*, 1969-1999, Flight Engineer, Lizenz Nr. 195, DC-8, DC-10 und Jumbo
Diese Liste wird gebildet durch rein zufällig entdeckte Namen von Besatzungsmitgliedern älterer Flugzeugtypen und hat in keiner Weise einen repräsentativen Charakter.
Die Markenrechte der Swissair wurden von der Swiss erworben. Damit diese aber gehalten werden können, muss der Name Swissair weiterhin in der Luft eingesetzt sein. Die Motorfluggruppe Zürich besorgt dies, indem eine Piper Seneca II vorne am Bug den Schriftzug trägt.
Quellen: - OGS-eigene - Wikipedia (Geschichte) - www.straintech.ch/fleet_looked.pdf (eingesetzte Flugzeugtypen) - www.swissaviation.ch/aktuell/19990226/sls.htm - «Cockpit» 11.2012, Seite 55 (Markenrechte) - René Peter (Aktien) - Franklin Fehr (Namen einiger Besatzungsmitglieder)
Dieses kleine Taschenmesser ist eines der wenigen Relikte der OGS von der ehemaligen Swissair. Es stammt aus jener Zeit, als man die Swissair wegen der Bemalung ihrer Flugzeuge als «Chocolate»-Liner bezeichnete.