Binzmühlestrasse 14 und Andreasstrasse 15. Die Universität Zürich unterhält in Seebach mehrere Institute. Es sind dies seit Oktober 2003 an der Andreasstrasse 15 das Soziologische Institut, das Medienwissenschaftliche Institut, das Ethnologische Seminar sowie ein Informatiklabor. An der Binzmühlestrasse sind es seit 3. April 2006 das Psychologische Institut und seit Oktober 2006 das Institut für Informatik. Insgesamt studieren über 6000 Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren ganz in der Nähe des Bahnhofs Ã?rlikon.
Dabei ergaben sich aber für die Studenten wegen dem unvermeidlichen Pendeln zwischen Zentrum und Seebach Unannehmlichkeiten und zwar trotz einem Pendelbus der VBZ. Der Rektor der Uni, Hans Weder, war beim erstmaligen Betrieb des Busses zugegen und wolle, so der TA, damit ein Zeichen setzen und zeigen, dass ihm Standort «Ã?rlikon» gelegen sei. Wie man sieht, können sich auch Rektoren irren oder eben dem postalischen Wirrwarr zum Opfer fallen, denn seine Ã?rliker Universität steht auf Seebacher Boden. Dem Rektor sei verziehen. Der Kessel Asche gehört über das Haupt des Verantwortlichen der Post geschüttet, wo man bis heute nicht begreifen, dass die Post sich dem Ort unterzuordnen hat und nicht umgekehrt.
Der «Tages-Anzeiger» hat verschiedentlich darüber berichtet und obwohl die Universität ihre Zweigstelle stets «Universität Zürich-Nord» nannte, mehrmals von einer «Universität in Ã?rlikon» geschrieben, obwohl eine namhafte Zeitung wie der «Tages-Anzeiger» eigentlich wissen müsste, dass die Gebäude in Seebach liegen. Auch der «Vorstadt» widerfuhr der gleiche Lapsus, einer Zeitung, die es noch besser wissen müsste.
Die OGS macht den Zeitungen keinen Vorwurf, denn die Schuld liegt hier bei der Post, die mit ihrer falschen Postleitzahl für grosse Gebiete Seebachs nicht nur die Zeitungsberichterstatter immer wieder in die Irre führt! Die Universität ist bei dieser Anmassung allerdings nicht involviert, denn sie orientiert sich nicht am Quartiermief, sondern hält sich mit der Bezeichnung «Universität Zürich-Nord» geschickt aus der Schusslinie. Das ist verständlich, denn sie denkt als Universität unversär, also alles umfassend.