Für den Kreis 11 war das ab 1934 bis 1954 A. Achermann, danach ab 1954 bis 1974 Robert Schmid. Sein Nachfolger wurde Richard Gubelmann. Später war es Dominique Dubois. Heute ist es Frau Vera Temperli Lang.
Aufgabe des Schulpräsidenten war es auch, Konflikte zwischen Lehrern, Schülern, Eltern und Schulhausabwarten zu schlichten, wenn sich diese unter den Parteien nicht direkt lösen liessen.
Ich war während der Schulzeit ein derart pflegeleichtes Kind, dass ich lediglich zwei Mal wegen gravierender Vergehen vor dem Schulpräsidenten Robert Schmid antraben oder antraben hätte sollen müssen. Beide Fälle waren auf ausgeprägten Ungehorsam im spielerischen Übermut zurückzuführen. Ein erstes Mal im Dezember 1956 wegen unflätigen Benehmens in der Klasse, das war nicht zu vermeiden. Dabei musste ich zusammen mit meiner Mutter antreten und Robert Schmid hat mir trotz aller Beteuerungen meiner Mutter, ziemlich kräftig ins Gewissen geredet. Immerhin benötigte er dazu keinen Rohrstock und auch keinen Hosenboden. Beim zweiten Mal im März 1958 war es wegen einer Schwammschlacht im Vorraum der Bubentoilette im Schulhaus Buhnrain. Da konnte ich mich mit Abwart Bieri im Buhnrain gütlich einigen, sodass dieser auf die angedrohte Anzeige bei Herrn Robert Schmid verzichtete. Das setzte dann allerdings einen Putztag unter der strengen Hand des Herrn Bieri ab, doch habe ich es überlebt, da er mich ziemlich vorzeitig nach Hause entliess.
Danach vermied ich es, wenn immer möglich, im Übermut über die Stränge zu hauen, sodass ich inskünftig ein ziemlich braver Schüler wurde. Die grösste Sturm- und Drangzeit war abgelegt. Dieses zeigt, dass drohende Strafen, verbunden mit einer zweiten Chance, durchaus heilsam sein können, zumindest für einen jungen Lausbuben.