Es gab in Seebach Zeiten, da war die Ernährungslage der Bevölkerung so schlecht, dass die Schule den Kindern über Mittag eine Suppe verabreichen musste, damit die Kinder wieder etwas zu Kräften kamen und dem Unterricht folgen konnten. Dieser Dienst wurde ausschliesslich für Kinder minderbemittelter Eltern angeboten und war bereits um 1900 gut eingerichtet. In abgeändert Form hat es diesen Dienst sogar noch 1954 gegeben. Während dem 1. Weltkrieg, also von 1914 bis 1918 wurde sehr reger Gebrauch gemacht. Bei der abgegebenen Suppe soll es sich um eine einfache Gemüsesuppe gehandelt haben, wie sie auch für die Ã?rmsten von Seebach 1916 und 1917 abgegeben wurde. Die Schulsuppe und die Armensuppe waren identisch und wurden am gleichen Ort gekocht. Das Rezept entsprach etwa demjenigen, welches man noch heute im Militärkochbuch findet.