Hiermit ist nicht etwa ein Komet gemeint, sondern tatsächlich ein schmutziger Schneeball. Fritz Urscheler, Jahrgang 1943, war immer wieder gut für einen lustigen Streich. Einmal beobachtete er und ein paar Schulkameraden auf dem Pausenplatz, wie selbst die Lehrer nach einem kräftigen Schneefall ihren Spass hatten, wenn die Kinder Schneebälle warfen und sie liessen es sich sogar gefallen, dass man ihnen den einen oder andern anwarf. Allerdings galt es damals als schicklich, dass man dem Lehrer nicht einen hartgedrückten Ball mit Wucht anwarf, sondern man bildete einen grossen weichen Ball und warf ihn beim Lehrer senkrecht in die Höhe. So wollte es jedenfalls August Gnehm alias Aaggnääm.
Fritz holte nun bei einer kleinen Baugrube ganz in der Nähe eine grosse Hand voll braunen Dreck, ummantelte ihn unauffällig mit viel feuchtem, weichen Schnee und der Lehrer ermunterte ihn, den Ball nun hoch aufzuwerfen. Dabei pflegte Aaggnääm die Gewohnheit, die fallenden Schneebälle so abzufangen, dass sie ihn stets auf der Mantelbrust trafen. So geschah es auch mit dem Fritz'schen Schneeball. Als dieser auf seinem Mantel landete, zerfiel er in Schnee und nassen, braunen Dreck und hinterliess einen grossen Fleck auf dem Mantel des Lehrers. Aaggnääm soll ganz schön gewettert, sich den Burschen vorgemerkt haben und in Zukunft beim Schneeballspiel viel misstrauischer gewesen sein. Das Ereignis geschah etwa um 1956.