Seebacherstrasse 75+77. Alte Assek-Nr. 34, neu 181/182. Ursprünglich erbaut vor 1300, Neubau im 17. Jahrhundert, abgetragen 1969. Es war einer der rund 10 Abteihöfe Seebachs und wird seit 1420 auch Felix Manessen Erbgüter genannt. Rudolf Stülinger war der Vorgänger auf dem Lehen des Felix Manesse. Stülinger hat den Hof aber nicht selbst bebaut, denn er fehlt in der Liste der alten Seebacher Bauern. Zu diesem Gut gehörte auch noch das Michelsgüetli. Das Haus war auch bekannt dafür, dass es zu jenen wenigen Seebacher Häuser gehörte, in deren Dachgebälk noch bis zuletzt eine Kanonenkugel vom französischen Beschuss steckte.
Ã?ber den Hof berichtet Ernst Benninger in «Unser Seebach», Seite 41, dass er von den Bauern viel Arbeit abverlangte und wenig Ertrag brachte. Das führte zu einem ständigen Wechsel der Pächter. Ursache dafür war, dass die Ackerfluren dieses Guts über das ganze Dorf verteilt waren und damit ein einträgliches Arbeiten verhinderten.
Für 1549 teilten sich Ueli Christiner und Kleinhans Gilmann den Hof. Ab 1744 bebaute ihn Rudolf Leemann. Dieser hatte acht Kinder. Seine Nachfahren verkauften ihn 1839 an Caspar Attinger, der ihn bis um 1900 behielt. Ihm folgte Elisabetha Schelling-Attinger und Heinrich Bader für den Hof Assek-Nr. 182 und alt Baumeister Rudolf Wiederkehr für Assek-Nr. 181. Letzter Inhaber des Hauses wurde Schreiner Jakob Bertschinger, der es 1969 abtragen liess.
Quellen: - «Unser Seebach», Seite 41 - Adressbücher 1913, 1931