Lage: Wiesen bei der unteren Schwelli am Katzenbach hinter den heutigen Bahngleisen.
Deutung: Wiesen, die zur Düngung mit geschwelltem Wasser gewässert wurden.
Schon im Zehntenplan 1820 erwähnt, dürfte dies die älteste Schwelli am Katzenbach gewesen sein. Es war somit die vierte bekannte Schwelli an diesem Bach und auf Seebacher Gebiet. Dieses Wehr befand sich noch deutlich weiter unten als die spätere Schärenmoosschwelli, welche noch bis 1950 bestanden hatte und danach abgebaut wurde. Siehe Schärenmoosschwelli! Die Schwelliwiesen sind heute durch das Welthandelszentrum überbaut.
Man fragt sich heute, wie mit dem tief liegenden Bach das bei der Schwelli gestaute Wasser auf die Wiesen geleitet wurde. Die Erklärung ist einfach. Der Katzenbach floss damals nicht in einem abgeteuften Bachbett, sondern er floss praktisch auf Wiesenhöhe. Ausserdem waren die Schwelliwiesen ursprünglich ein Auenweiher, der später verlandete, siehe dazu unter Lenggweiher. Sein Niveau lag früher noch etwas tiefer. Als Auenweiher wurde er zuvor regelmässig vom Katzenbach überschwemmt. Später als man aus dem verlandeten Weiher eine Wiese machte, musste man für die Düngung der Wiese mit Bachwasser die Schwelli errichten.
Quellen: - Zehntenplan 1820 - Alois Wüest - Hans Frei - Ernst Benninger 2001, 93 - Max Broggi