Meliorationsgraben um die Siedlung Hürstring. Dieser Graben sammelte das Sickerwasser des damals noch sumpfigen Gebiets in der Gegend der ehemaligen Steinenfurt. Er endet südlich in einem Schacht. Die Bauherren der Siedlung Wohnkolonie Hürst wurden 1933 verpflichtet, in Fronarbeit den Wassergraben zu pflegen, d. h. regelmässig abzuteufen, um das damals noch feuchte Gebiet weiter zu entwässern. Betroffen waren die direkten Anrainer des Hürstringgrabens. Da die Entwässerung aber für alle dortigen Bewohner von Vorteil war, dürften alle damaligen Kolonisten des Hürstgebiets an der Arbeit beteiligt worden sein.
Der Graben existiert immer noch, doch scheint das Gebiet inzwischen soweit entwässert, dass die Gräben, wenn es nicht gerade kräftig regnet, meist trocken liegen. Von einem regelmässigen Frondienst in heutiger Zeit hat die OGS bis heute nichts vernommen. Da das Hürstgebiet in aller Regel aber eher nach Affoltern rapportiert als nach Seebach, könnte der OGS auch etwas entgangen sein.
Quellen: - Richard Stöckli (erzählte von der Pflicht zur Grabenpflege im Jahre 2002)
Der Hürstringgraben diente als Entwässerunggraben. Inzwischen ist der Grundwasserspiegel in der Siedlung so weit abgesunken, dass der Graben nur noch selten Wasser führt.
Hier ist ein Moment eingefangen, wo noch etwas Wasser im Graben zu sehen ist. Es handelt sich aber um Meteorwasser von einem grösseren Regenfall und kaum um Grundwasser.