Lindenbühl scheint offenbar die alte Bezeichnung für die Hohenstiglen zu sein. Nach weiteren Abklärungen gibt es noch eine feine Nuance beizufügen: Nachdem der Begriff Hohenstiglen entstand, behielt der westlich der Schaffhauserstrasse liegende Teil des Hügels den Namen Lindenbühl bei. Nur derjenige Teil östlich der Strasse hiess Hohenstiglen, auf Opfiker Boden Hohstigelen und von Guyer (1970, 142) wird noch die Variante Hochstiglen genannt. Als Hohenstiglen wird er im Gemeindeplan von Seebach um 1932 aufgeführt. Hohenstiglen ist eine Neuschöpfung aus der Zeit um 1820 bis 1840. Sie kam einzig deshalb auf, weil in diesem Gebiet ein hoher Zaunstieg errichtet wurde. Der Standort muss bei den dort vorhanden gewesenen zwei Bauernhöfen gelegen haben.
Als es aber noch keine Hohenstiglen gab, war Lindenbühl die einzige Bezeichnung für den Hügel. Lindenbüchel um 1558 WeU, Lindenbül 1425 GMU, 1544 KäU. Lindenbühl wird heute unbestritten germanistisch gedeutet als Hügel mit Linden, da die Linde für die alten Germanen eine grosse spirituelle Bedeutung hatte. Vor 1425 gibt es allerdings keine schriftlichen Belege darüber.
Auf dem letzten Gemeindeplan Seebachs aus dem Jahre 1932 sieht man die Flur Lindenbühl noch eingetragen. Nach der Überbauung geriet sie in Vergessenheit.